( In english go inside and scroll down )Die kanadische Jazzlegende Oscar Peterson ist tot. Der Pianist starb im Alter von 82 Jahren in seinem Haus bei Toronto.
Oscar Emmanuel Peterson wurde am 15. August 1925 im kanadischen Montréal geboren. Mit fünf Jahren begann er Trompete zu spielen. Wegen einer Lungentuberkulose sattelte mit mit sechs Jahren auf das Klavier um.
Mit 14 gewann er bei CBC einen Amateurwettbewerb, wo er eine eigene Radiosendung bekam. Mit 17 wurde er Berufsmusiker. Als einziger Schwarzer spielte er in einem Tanzorchester in Montreal, und musste damals, wegen seiner Hautfarbe, Beleidungen aus dem Publikum und von Kollegen hinnehmen.
1947 leitete er sein erstes eigenes Trio. Der internationale Durchbruch kam zwei Jahre später, als in der Carnegie Hall in New York spielte. In den 50er Jahren gründete Peterson zwei weitere Trios. Diese gehören zu den erfolgreichsten der Jazz-Geschichte.
Peterson begleitete zahlreiche Stars, darunter Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Dizzy Gillespie, Count Basie, Stan Getz oder Duke Ellington.
In den 60er Jahren startete er eine Solo-Karriere. Insgesamt nahm er fast 200 Alben auf. Acht Mal wurde er mit Grammys ausgezeichnet, darunter 1997 für sein Lebenswerk. Mehr als ein Dutzend Universitäten verliehen ihm den Ehrendoktor. 1993 wurde er als erster Jazzmusiker mit dem Glenn-Gould-Preis ausgezeichnet, 2000 erhielt er den UNESCO-Musikpreis.